Sommertagung 15.09.24 - Schweizer Klub Deutsche Zwerghühner

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Sommertagung 15.09.24

Tagungen + HV
Sommertagung 15. September 2024, Oberdorf SO
Bei herrlichem Wetter trafen wir uns am 15. September zur Sommertagung in Oberdorf bei Alicia und Ivo. Wir versammelten uns um 9:30 Uhr und begannen sofort mit dem Aufstellen der Käfige, die Charly mitgebracht hatte. Danach konnten die Hühner ausgeladen und die Käfige eingestallt werden. Wir hatten Tiere in den Farben Schwarz-Weiss Columbia, Blau-Orangehalsig, Silberhalsig, Blau-Silberhalsig, Birkenfarbig und Perlgrau zur Besprechung. Zu Beginn empfahl Urs allen, ihre Tiere vor der Ausstellung zu wägen, um erneute negative Bemerkungen der Richter über zu hohes Gewicht zu vermeiden.
Den Anfang machten die Perlgrauen. Bei den Hähnen gab es einen mit zu wenig Kammzacken und zwei, die durch dunkle Sprenkel im Halsbehang auffielen. Die Sprenkel deuten höchstwahrscheinlich auf die Abwesenheit von Splash-Genen hin, doch ganz sicher war man sich in der Diskussion nicht. Die beiden helleren Hähne mit Splash-Einfluss wurden aber als farb-typischer empfunden. Sehr gut waren die breiten Flügel- und Schwanzfedern.  
Die Silberhalsigen von Monika zeigten sich in verschiedenen Helligkeiten. Bei manchen war die Rieselung reduziert, sodass sie insgesamt dunkler wirkten. Dafür hatten sie eine schöne dunkle Brust und auch sonst kaum falschfarbige Federn. Ein Diskussionspunkt war, ob die Federschäfte bei der Brust hell sein dürfen. Man kam zum Schluss, dass sie im Bereich unter dem Kropf dunkel sein sollten.
Auch bei den Birkenfarbigen Hennen gab es leichte Unterschiede. Eine Henne hatte einen eher dunklen Kopf, während die übrigen gleichmässiger gezeichnet waren. Die Schaftstriche am Hals waren schön dunkel und gleichmässig. Laut Monika waren durchgestossene Schaftstriche im Halsbehang bei dieser Farbe mittlerweile erlaubt. Bei manchen Hennen waren die Ohrlappen auffällig blau, aber gemäss Urs war dies kein grosses Problem.  
Die Blau-Silberhalsigen hatten sehr schöne Schaftstriche im Halsbehang und meistens eine gute Rieselung mit wenig Flitter. Dafür neigten einige zu Dachschwänzen. Es gab immer wieder schwarze Flecken auf einzelnen Federn oder etwas Grünlack auf einigen Schwanzfedern, insbesondere bei den dunkleren Exemplaren. Es wurde darüber diskutiert, inwiefern dies durch die Zucht beeinflussbar sei, wobei Urs meinte, dass man die Flecken mit der Zeit durchaus weg selektionieren könne.
Um 12:30 Uhr legten wir eine Mittagspause ein. Es standen verschiedene Salate zur Auswahl, dazu gab es von Urs mitgebrachte Würste und Gemüse vom Grill. Auch mit Dessert wurden wir verwöhnt. Marie-Annick hatte einen feinen Kuchen gebacken und Ivo hatte Pannacotta vorbereitet. So ging niemand hungrig vom Tisch.
Zuletzt sahen wir uns noch die Weiss-Schwarz Columbia von Marie-Annick an. Es fiel auf, dass einige noch zu viel Weiss in den Handschwingen hatten. Auch die Schaftstriche waren bei den meisten noch nicht dunkel genug. Das Niveau bei der Farbe Columbia ist hochgesteckt, weil sie in anderen Rassen häufig sehr etabliert ist. Insgesamt hinterliessen die Weiss-Schwarzen einen tollen Eindruck, verglichen mit dem Stand vor ein paar Jahren. In der Form hatten sie sich durch die züchterische Arbeit von Marie-Annick und Charly wieder sehr verbessert. Es waren durchaus auch ausstellungsfähige Tiere dabei. Abschliessend muss man erwähnen, dass bei allen Farbenschlägen Tiere darunter waren, die noch nicht vollständig ausgewachsen waren und noch nicht alle Federn gewechselt hatten. Der eine oder andere Mangel könnte sich also bis zur Ausstellung noch herauswachsen.
Der Tag verging wie im Flug und so bauten wir, nach einem erneuten Kaffeekränzchen, gegen 18:00 Uhr die Käfige wieder ab, während die Perlgrauen Hühner von Alicia noch die Abendstimmung freilaufend im Feld nebenan genossen.  
Text: Alicia
Anmerkung vom Vorstand: Ganz herzlichen Dank an Alicia und Ivo für ihre Gastfreundschaft!!!


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