Klubschau 2013 - Schweizer Klub Deutsche Zwerghühner

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Klubschau 2013

Klubschauen

An der diesjährigen Klubschau der Deutschen Zwerghühner im Rorschacherberg vom 22. - 24. November 2013 wurden 13 Stämme in 10 Farbenschlägen zur Schau gestellt. Dadurch konnte eine sehr farbenfrohe Klubschau abgehalten werden. Es standen viele, schöne und elegante Tiere in den Boxen, die manch ein Züchterherz höher schlagen liessen. Und das obwohl der Zeitpunkt für die Hähne ein bisschen früh war! Bei manchen zeigten sich die Hauptsicheln noch nicht ganz ausgereift.
In Zukunft müssen wir vermehrt auf die Grösse der Tiere achten. Unsere Zwerghühner können nur elegant sein, wenn sie nicht zu schwer sind. Um diesem Problem entgegenzuwirken sollte man nicht mit zu schweren Tieren in die neue Zuchtsaison starten.

Ich möchte hiermit allen Züchtern zu Ihren Tieren gratulieren, denn es wurde kein einziges Tier ausgeschlossen.
An dieser Stelle möchte ich auch dem KGZV Rorschacherberg, mit Leo Locher an der Spitze, recht herzlich für die Gastfreundschaft die wir erleben durften, danken. Es war eine superschöne Ausstellung, herzlichen Dank!    
Obmann Andreas Rust

Wildfarbig

Züchter: Roland Dütschler     95 95 94 /  94.67   Bester Hahn

Der Hahn zeigt sich in der Form und Haltung sehr gut, "die Kopfpunkte nicht grösser", wie auf der Karte vermerkt wurde. In der Farbe und Zeichnung hat der Hahn leider einen Fehler, die ausgeprägten, breiten schwarzen Schaftstriche im Halsbehang fehlen. Neu gilt im Standard, dass diese an der Spitze durchstossen dürfen. Die Hennen zeigen schon gute Farbe und Zeichnung. Diese sind mit der schwarzen Säumung besonders attraktiv.

Goldhalsig

Züchter: Markus Eberle   93.0 94.0 93.0  /  93.33

Goldhalsig

Züchter: Rafael Gemperle   93  94  94  /  93.67  

Goldhalsig

Züchter: Urs Gemperle    92  93  95  /  93.33

Die Goldhalsigen mit drei Stämmen. Alle mit ausgeglichener Farbe und Zeichnung, die nur mit wenigen Wünschen vom Richter Hansruedi Niederer bedacht wurden. Bei den Hähnen sollten in einem Fall die Schaftstriche im Halsbehang noch exakter gezeichnet sein. Bei den Hennen steht zum Teil der Wunsch einer noch feineren Rieselung. Wichtig ist, dass vor allem bei den Hennen keine Flitterbildung vorhanden war. Ein mehrfacher Wunsch vom Richter; die Haltung waagrechter und die Schwingen angezogener. Einen ganz waagrechten Rücken ist ein Wunsch, doch die Deutschen Zwerge sind keine asiatische Rasse bei der ein waagrechter Rücken Bedingung sein kann. Im Standard heisst es auch "fast waagrecht getragen". Hingegen sind die zu lose getragenen Schwingen bei den Hähnen schon lange ein Problem, das in der Zucht nicht so leicht zu beheben ist. Der Stamm von Markus Eberle mit dem Vorteil in der Grösse der Zwerge. Bei den zwei Stämmen von Gemperles mit Recht der Wunsch, nicht wuchtiger und nicht mehr Masse.

Blau-Silberhalsig

Züchter: Roland Dütschler    93  94  94  /  93.67

Die Grösse bei den Blau-Silberhalsigen ist sehr gut. Beim Hahn steht der Wunsch nach eingedecktem Sattelgefieder. Der Übergang vom Rücken zum Schwanz wird im Standard fliessend verlangt. Bei der Farbe die Sicheln nicht dunkler und reiner in der Schwingenfarbe. Die Blauen sind spalterbig und in der Zucht bei Blau mal Blau wird das Gefieder immer dunkler und verliert dabei die blaue Farbe. Abhilfe würde da ein Paarung Fehlfarbig mal Silberhalsig schaffen. So erhält man das schönste Blau. Die Hennen nur mit kleinen Wünschen, aber bei beiden der Wunsch ausgeprägtere Rieselung.

Orangehalsig

Züchter:  Markus Eberle    90  95  95  /  93.33

Ein schöner Stamm, leider zeigt sich der Hahn mit unsauberen Schaftstrichen im Halsbehang. Darum die Note B 90. Die Schwingen sollten angezogener sein und der Schwanz ist noch nicht ganz ausgereift mit der Bemerkung "straffer". Bei den Hennen gab es nur wenige Wünsche, bei einer Henne "weniger Flitter".

Rotgesattelt

Züchter:  Andreas Rust    94  94  95  /  94.33

Ein sehr schöner Stamm, schon fast perfekt. Der Hahn hat noch nicht ganz ausgebildete Sicheln, aber überzeugt durch die Form und die Haltung. Auch die Hennen sind recht ausgeglichen in der Form, Farbe und Zeichnung.

Rotgesattelt

Züchterin:  Bettina Rust    93  94  95  /  94.00

Die Kritik vom Richter, "Sicheln straffer und Schwingen angezogener" sind vom ihm milde benotet worden. Allgemein sollte das Gefieder straffer sein, nicht nur im Schwanzgefieder sondern auch im Halsbehang. Zudem ist es ein grober Fehler, wenn die Sicheln den Boden berühren. Im Standard heisst das, "schleppender Schwanz". Die Ursache ist meistens die Haltung; mit einem zu flach getragenen Schwanz.

Schwarz

Züchter:  Markus Eberle    94.0  96.0  95.0  /  95.00  Bester Stamm

In den letzten Jahren bekam man immer sehr schöne Schwarze zu sehen, mit sehr guter Form, in der Regel mit angezogenen Schwingen und sehr guter Farbe. Das besondere dabei ist, sie müssen samtschwarz sein ohne Grünglanz. Nur beim Hahn wird im Schmuckgefieder etwas Grünglanz erlaubt. Eine Bemerkung: Im Standard heisst es zwar, "Schwanz lang, reichlich befiedert". Es kann aber auch zuviel werden und sie sehen schon bald aus wie Phönix Zwerge. Wie beim rotgesattelten Stamm, sollte der Schwanz angehobener getragen werden ohne den Boden zu berühren.

Weiss

Züchterin:  Cornelia Rust    95  95  95  /  95.00

Die Weissen wurden hoch bewertet mit den Bemerkung beim Hahn "die Sicheln straffer" und bei den Hennen gab es nur kleine Wünsche. Auffallend bei den Hennen ist der breit gefächerte Schwanz und die flache Haltung.

Perlgrau

Züchter:  Christian Rust    95.0  96.0  94.0  /  95.00    Beste Henne

Für Perlgraue sind auffallend die breiten Federn, besonders bei den Hennen. Beim Hahn zeigten sich nur die Sicheln zu schmal und sollten straffer sein. Bei der Fotoaufnahme standen die Hennen vielleicht nicht so gut wie bei der Bewertung. Sie zeigen sehr breite Schwänze die zu flach getragen werden.

Weiss- Schwarzcolumbia

Züchter:  Markus Eberle    94.0  93.0  93.00  /  93.33

Die Bemerkungen vom Richter, "Rumpf gestreckter", ist berechtigt. Sie zeigen noch nicht ganz die typische Form der Deutschen Zwergen. Die schwarze Zeichnung ist sehr gut, aber das Mantelgefieder und die Schwingen müssen rein weiss sein.

Gold-Porzellanfarbig

Züchter:  Roland Dütschler    93.0  95.0  94.0    94.00

Der Hahn zeigt sich mit den Vorzügen Grösse, Stand und Flügellage; aber mit etlichen Wünschen in der Zeichnung. Eine der Hennen mit sehr guter Form, Beide schon recht gut in der Zeichnung. Beim ganzen Stamm steht der Wunsch, "exatere Bindenzeichnung". Gold-Porzellanfarbig ist ein sehr schwieriger Farbenschlag bei dem man noch nicht den gleichen Masstab ansetzten kann wie bei anderen Rassen.

Wie der Obmann Andreas Rust bemerkt hat, war der Ausstellungstermin für einige Tiere, die zum Teil noch nicht ganz ausgewachsen waren etwas früh, was sich immer auch in den Bewertungen bemerkbar macht. Trotzdem war es eine sehr gut gelungene Klubschau, bei der etliche Farbenschläge gezeigt wurden - und wie immer im Rorschacherberg, in einer sehr schönen und gut organisierten Ausstellung.
Urs Baumann

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